Die Wildkräuter-Expertin und Buchautorin von “Wilde grüne Smoothies” gibt in unserer Experten-Interview Reihe Tipps für die Herstellung von grünen Smoothies mit Wildkräutern.
1. Stellen Sie sich bitte kurz in ein paar Sätzen vor.
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Clik here to view.Mein Name ist Gabriele Leonie Bräutigam, Autorin von “Wilde Grüne Smoothies”. Studium der Soziologie und Philosophie. Auszeichnungen: Best Text Award. Bayerische Denkmalschutzmedaille. Staatlich zertifizierte Wildkräuterführerin. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit Wildpflanzen in der Ernährung und Heilkunde. Mein Wissen gebe ich in Seminaren und Workshops weiter.
2. Wie sind Sie auf grüne Smoothies aufmerksam geworden?
Eine Freundin, selbst Heilpraktikerin, hat mir einen Grünen Smoothie gemacht. Und der hat fantastisch geschmeckt – wie ein Frühlingstag auf der Wiese! Da meine Leidenschaft den Wildkräutern gehört, sind Grüne Smoothies für mich eine wunderbare Möglichkeit, Wildkräuter essentiell zu genießen. Roh, frisch, pur.
3. Welche Wirkungen haben Sie festgestellt?
Der Kopf frei und ein “gutes Bauchgefühl”. Es fällt mit leichter, mich längere Zeit zu konzentrieren. Ich trinke die Wildkräuter-Smoothies am liebsten statt Frühstück, wenn ich morgens schreibe. Auch mein Friseur ist ganz begeistert – er findet, die Haare wachsen schneller und kräftiger. Was wiederum ein sichtbares Zeichen für Vitalität ist. Darum hat man auch früher Pferde mit Brennnesselsamen “gedopt”.
4. Was sollte man bei der Zubereitung beachten?
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Clik here to view.Ich persönlich liebe Wildkräuter-Smoothies. Wildkräuter überbieten “Kulturgrün” um das bis zu 30fache an sekundären Pflanzenstoffen, Mineralien und Vitaminen.
Wie in der Naturheilkunde geht es darum, dem Körper Impulse zusetzen. Die Wildkräutermenge sollte eine Handvoll nicht überschreiten. So schmeckt es gut und tut gut. Ich persönlich trinke pro Portion o,1 bis 0,25 Liter. Nicht mehr. Ein Wilder Grüner Smoothie sollte nicht zu flüssig sein. Eher ein bißchen wie Fruchtpüree. Die enzymatische Aufspaltung beginnt im Mund: durch den Speichel beim Kauen. Fällt dieser erste Schritt aus – weil der Grüne Smoothie einfach getrunken wird – fehlt ein wichtiger Baustein im weiteren Fortgang der Verdauung. Ich nehme auch gern eine Hand voll Eis in den Mixer. Warum? Eis macht kalt – und der Spontanschluckreflex ist erstmal gebremst. Stattdessen spontaner Cocktail-Genuss im Mund.
5. Warum ist ein leistungsfähiger Mixer wichtig?
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Clik here to view.Für Wildkräuter ist er essentiell, da erst ab ca. 28.000 U/min die robusten Zellstrukturen zu über 90% aufgebrochen werden. Chlorophyll und Vitalstoffe sind in der Pflanze eingeschlossen, wie in einem Safe. Vor allem die festeren Wildkräuter wie Brennessel, Wegerich und Wildfrüchte wie Hagebutte inkl. Kernchen (Top Vitamin C-Lieferant, heimische Wildfrucht mit dem höchsten ORAC-Wert) werden mit einem 2 PS-Mixer samtweich.
6. Welche Fehler machen Einsteiger häufig und wie lassen sich diese vermeiden?
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Clik here to view.Für den Anfang schön süße Früchte wählen – wie Mango oder Birnen. Nicht zu viel auf einmal trinken. In meinem Buch “Wilde Grüne Smoothies” habe ich alle Tipps und Tricks, die man als Selbstversorger in Garten, Wiese und Park kennen sollte genau beschrieben. Sammeln – Zubereiten – Genießen – Gesundheitswert effektiv nutzen – Vorräte anlegen.
7. Fassen Sie die Vorteile von grünen Smoothies in 140 Zeichen zusammen.
Wilde Grüne Smoothies sind der schnellste und effektivste Weg, Energie aus der Natur zu schöpfen….
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8. Verraten Sie uns bitte Ihr grüne Smoothies Lieblings-Rezept?
“Sweet Starter” – der Mädesüß-Bananen-Smoothie mit einem Hauch Minze. Mädesüß (blüht weiß an allen Bachläufen von Juni bis Oktober) schmeckt schön blumig und enthält natürliche Salicylsäure (bekannt aus dem Aspirin). Die Minze aus gleichem Biotop gibt den Frische-Kick. Also
- 1 Banane,
- 1 Hand Mädesüß (Blatt + Blüte),
- 2 Stängel Minze (ca. 10 Blättchen),
- 0,1l Wasser,
- 1 Hand voll crushed Ice. Mixen –genießen.
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Clik here to view.Mädesüß kann man sich auch gut auf den Balkon und in den Garten pflanzen.
Jetzt sind Sie fit für den Tag!
9. Welche Wildkräuter verwenden Sie am liebsten?
Minze, Wegerich (Breit – und Spitzwegerich), Gänsedistel, Brennnessel, Sauerampfer, Franzosenkraut, Wilde Möhre, Weissdorn – und natürlich Giersch, Giersch, Giersch
10. Was halten Sie von reißerischen Aussagen, dass grüne Smoothies gesundheitsschädlich sind? Stichwort Oxalsäure, Nierensteine, Lebensmittelvergiftungen durch rohe Blattgemüse etc. (Udo Pollmer)
Man sollte darauf achten, dass man die “Grünen Smoothies” nicht wie Udo Pollmer in den falschen Hals bekommt Image may be NSFW.
Clik here to view. Link: http://www.herbalista.eu/gruene-smoothies-gefaehrlich/
Liebe Frau Bräutigam, wir danken Ihnen für die Beantwortung der Fragen zum Thema “wilde grüne Smoothies”! Ihr Buch ist mehr als nur ein weiteres Buch zum Thema grüne Smoothies, es enthält nicht nur schöne ganzseitige appetit machende Bilder und Rezepte, sondern auch noch Pflanzenporträts der 50 wichtigsten heimischen Wildkräuter, ein tolles Nachschlagewerk, welches ich immer griffbereit habe.
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Der Beitrag Gabriele Bräutigam über Wilde Grüne Smoothies erschien zuerst auf .